Schon öfter war ich in der Eifel unterwegs. Eine unglaublich schöne Landschaft, dichte Wälder und eine stromlose Hütte sind die Gründe dafür. Vor allem aber der völlig andere Takt des Lebens ist es, der diese kurze Auszeit dort immer zu einem Erlebnis werden lässt. Kaffee mit Vorlauf, Schüsselbad und „temperaturloses“ Kochen, dass sind die Herausforderungen die es dort jeden Tag zu meistern gilt.
Soll es warmes Wasser geben, dann muss der Ofen rechtzeitig geheizt werden. Und wieviel Wasser braucht man eigentlich so? Für jemanden der immer nur den Hahn aufdreht eine nicht immer einfach zu lösende Aufgabe. Kaffee kochen, Waschwasser, abwaschen und vielleicht noch einen Tee mitnehmen. Und dann die Orientierung im Raum bei permanent schummriger Beleuchtung. Nix mit Knopf drücken, Licht an! Selbst Tags über.
Bei all den Nicht-Alltäglichkeiten wird das Angeln fast schon zur Nebensache. Obwohl so ein Vulkansee schon eine außergewöhnliche Location ist. Kaum Struktur am Boden, aber dafür einen herrlichen Uferbereich, in dem man die Hechte und Barsche förmlich unter sich durchschwimmen ahnt. Ganz zu schweigen von der Kraterlage. Man wird förmlich eingefangen von den grünen Hängen rings um.
Eine „Rauszeit“ ohne wirkliche Ablenkung und dem guten Gefühl, dass es da einen Ort gibt, an dem die Zeit auch mal still steht……