An dieser Stelle möchte ich einmal mit einem großen Vorurteil aufräumen. Angeln und der Angler im Besonderen wird bei Außenstehenden (um Nichtangler einmal deutlich von der eigenen Spezies abzugrenzen) meist mit einem regelmäßigen Konsum von Gerstensaft in Verbindung gebracht.
Oft hört der Angler auch, das Bier trinken wäre der eigentliche Grund das Hobby auszuüben. Die Ausrüstung mitzunehmen sei nur ein Alibi für die, die zu Hause bleiben. Also ein Bier ist auch auf meinen Ausflügen immer mit dabei. Es gibt aber einen ehernen Grundsatz:
In der Hand ist beim Angeln nur Platz für die Angelrute!
Sich auf das Bier nach dem Ausflug auf oder am Wasser zu freuen, ist eine Motivation, die das Trinken beim Angeln überflüssig macht. Mit Durst zu trinken, die Fänge damit „abzurunden“ ist eine gute Tradition auf den Ausflügen mit den meisten meiner Angelfreunde. Deshalb ist die Kiste Bier natürlich auch immer mit dabei.
Auf dem Boot oder im Rucksack hat Bier bei uns nichts zu suchen.
Erstmal ist es auch schwer, wenn es einem den ganzen Tag auf dem Rücken drückt. Im Boot kann eine Flasche auch mal kaputt gehen (Büchsen oder gar Plastik Flaschen gehen wohl gar nicht, wäre ja wie Wein aus dem Tetra Pak!). Und wenn man sie schnell austrinkt damit sie nicht drücken oder kaputt gehen hat das zur Folge, dass man nicht mehr angeln kann, je nachdem wie viel man getrunken hat.
Gerade im Sommer ist eine gut gekühlte Flasche Bier aus der Unterkunft sicher dem schalen Geschmack eines warm gewordenen Schluckes unterwegs vorzuziehen. Sicher hat eine Kiste Bier beim Angeln auch den Vorteil sich mal drauf zu setzen, falls man seinen Klappstuhl vergessen hat, aber auf die Dauer kann das auch unangenehme Spuren auf dem Allerwertesten hinterlassen.
Also, alles zu seiner Zeit…